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Messzeiten

Sonntagsmessen:
Samstag, 18.30 Uhr (Vorabendmesse)
Sonntag, 10 Uhr

weitere hl. Messen am Sonntag:
8.15 Uhr in Rekawinkel
9.30 Uhr im Sacré Coeur
19 Uhr in Rekawinkel (ad experimentum)

Wochentagsmessen:
Montag, 18.30 Uhr
(anschließend Anbetung)
Dienstag, 14.45 Uhr
(im Sozialzentrum)
Mittwoch, 8.00 Uhr
Donnerstag, 18.30 Uhr
(latein)
Freitag, 18.30 Uhr

Beichtgelegenheit

jeweils ein halbe Stunde vor der Hl. Messe (sonntags und wochentags) bzw. nach Vereinbarung

Gebetszeiten

Rosenkranzgebet täglich eine halbe Stunde vor der Hl. Messe, am Dienstag, um 17.00 Uhr, in der Marienkapelle

Laudes für gewöhnlich täglich (außer Mittwoch) um 7.30 Uhr in der Marienkapelle (derzeit ausgesetzt)

Eucharistische Anbetung jeden Montag nach der Abendmesse und jeden Freitag (außer in den Ferien) von 8 bis 18 Uhr in der Marienkapelle

Lage und Erreichbarkeit

Hauptstraße 75A-3021 Pressbaum

Nachrichten aus Afrika

Kurz vor Weihnachten erreichte uns ein Bericht von Ulrich Grossinger, der mit der Unterstützung vieler Pfarrangehöriger zurzeit ein Voluntariat in Äthiopien verbringt.

Meine lieben Unterstützerinnen und Unterstützer!

Dank Eurer Hilfe konnte ich, wie Ihr wisst, meinen Plan in die Tat umsetzen und für ein Jahr nach Afrika gehen. Jetzt bin ich schon 3 Monate in Äthiopien und würde euch gerne einmal erzählen, wo ich überall tätig bin und wie es mir hier so geht.

Ich bin in Zway (circa 150 km südlich der Hauptstadt Addis Abeba) stationiert, und es ist derzeit immer noch sommerlich heiß. Alex (mein Mitvolontär) und ich haben ein eigenes Haus mit einer eigenen Küche, aber wir essen zu Mittag immer zusammen mit den anderen Volontären (aus Italien) und gemeinsam mit den Salesianern, wo wir täglich die Möglichkeit haben, uns auszutauschen.

Nun zu meinen Aufgaben. Ich unterrichte jeweils acht Stunden pro Woche in der Volkschule und acht Stunden in der Unterstufe. Das Unterrichten ist wirklich interessant und macht Spaß, aber es ist wirklich schwierig, bis zu 65 Kinder in einer Klasse unter Kontrolle zu halten und für ein angenehmes Lernklima zu sorgen. Trotzdem wird es immer besser, und wir hatten schon Stunden, in denen sich die Schüler danach für die interessanten Inhalte bedankt haben. Ich glaube wir unterrichten ziemlich anders, als die anderen Englischlehrer. Da wir kein Amharisch können, wird ausschließlich Englisch gesprochen, und da wir zu zweit sind, versuchen wir auch, nicht frontal zu unterrichten, sondern die Kinder mehr einzubauen (zum Beispiel in Form von Gruppenarbeiten) oder aber durch Spiele oder Lieder für Abwechslung zu sorgen. Als Grundlage für unseren Unterricht dienen uns meistens europäische Schulbücher, aus denen wir immer versuchen, adäquate Themen herauszusuchen. Dadurch bekommen unsere Schüler ein breitfächigeres Wissen und ich hoffe, dass ihnen das für später einmal etwas bringt.

Ich hatte auch schon einmal die Möglichkeit, in der Früh bei der Morgenversammlung (erzeugt irgendwie ein Gemeinschaftsgefühl unter Schülern und Lehrern und wär dafür auch für Österreich eventuell interessant) vor der Highschool zu sprechen und habe den Schülern erzählt, wie gut es ist, sich kulturell auszutauschen und sein Englisch zu üben, weil das beides für das spätere Leben unglaublich wertvoll ist. Wir bieten jetzt auch am Freitagnachmittag für alle Interessierten eine Zusatzstunde für die Highschoolschüler an, wo wir mit ihnen nicht nur Englisch üben sondern auch viele interessanten Themen aus den Blickwinkeln der unterschiedlichen Kulturen diskutieren werden.

Zwei Mal in der Woche sind wir im Kindergarten tätig und haben dort mit Hilfe von Alex und seiner BAKIP Ausbildung versucht, für die Kinder neue Angebote zu setzen, die sie in ihrer Entwicklung weitläufiger und auf ganz unterschiedliche Art und Weise fördern. Dabei ist es uns gelungen auch die Unterstützung der einheimischen Pädagogen zu gewinnen, und wir versuchen jetzt gemeinsam den Kindergarten weiter zu verbessern. Man hat jetzt schon nach der ersten Woche gemerkt, dass die Kinder voll begeistert die neuen Möglichkeiten nutzen.

Einmal in der Woche hab ich Fußballtraining und werde versuchen, das Unterstufenschulteam zu trainieren. Ich hab selbst einmal Fußball gespielt und bringe daher ein bisschen Erfahrung mit. Technisch sind die Kinder ziemlich gut, nur taktisch gibt es noch viel Spielraum nach oben. Leider fällt es mir manchmal noch schwer, gewisse Dinge zu verdolmetschen, aber die Übungen an sich verstehen die Kinder immer sofort, also denke ich, dass wir auf einen guten Weg sind.

Auch genau einmal in der Woche fahren wir nach Dida. Dida ist ein kleiner Ort außerhalb von Zway mit einer eigenen Schule aber in starker Abhängigkeit von Zway (Die Schule in Zway fördert die Schule in Dida nicht nur finanziell sondern auch mit Büchern, Möbeln und Know-How). Hier unterrichten wir Schüler (in Volkschulalter) in Englisch. Das heißt, sie sprechen, wiederholen und hören die Sprache. Wir unterrichten aber auch die Lehrer, welche vor allem an Lehrmethoden (wir haben dazu gute Unterlagen) und am Gebrauch von Englisch interessiert sind. Zum Beispiel gibt es Englischlehrer, die die richtige Grammatik und über ausreichend Vokabular verfügen, aber beim Sprechen noch ziemliche Schwierigkeiten haben. Daran versuchen wir jetzt einfach zu üben.

Zwei Mal in der Woche unterrichte ich einen Abba in Deutsch. Er ist interessiert, weil er erstens mit uns Volontären auch in unserer Sprache kommunizieren will, aber auch weil er in einem Jahr in Italien studieren will und dazu zwei europäische Sprachen sprechen muss. Ich wäre wirklich froh, wenn sein Vorhaben in die Tat umgesetzt werden kann, weil ich denke, er kann dann sicher viel Wissen wieder zurück nach Äthiopien mitnehmen.

Am Sonntag haben wir Oratorium. Das heißt, circa 200 Kinder und Jugendliche kommen für drei Stunden auf das Areal und spielen Fußball, Volleyball, Basketball, Tischtennis und vieles mehr. Wir sind dabei und helfen, dass alles geregelt abläuft und versuchen, hier und da ein paar Inputs zu geben.

Amharisch ist wirklich schwer zu lernen, aber ab Dezember haben Alex und ich vor, einfach nur noch Amharisch zu reden. Ich glaube, dass wir dann bald besser werden und dann hoffentlich noch besser mit den Menschen kommunizieren können.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es wirklich schön ist, in so vielen Projekten mitzuhelfen und kleine Inputs geben zu können. Man sieht jetzt schon kleine Veränderungen und ich bin mir sicher, dass einiges nach diesem Jahr noch besser laufen wird.

 

 


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